Chartanalyse LVMH: Luxusgigant unter Druck!
LVMH (ISIN:FR0000121014), der weltweit führende Luxusgüterkonzern, meldete für das erste Quartal 2025 einen Umsatzrückgang von 1,8 % auf 20,31 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr. Besonders betroffen war die Sparte Weine und Spirituosen, deren Umsatz um 8 % auf 1,31 Milliarden Euro sank. Auch das Segment Mode und Lederwaren verzeichnete einen Rückgang um 4 % auf 10,11 Milliarden Euro. Analysten warnen vor einer weiteren Abschwächung der Nachfrage, insbesondere in den USA und China. Die Herausforderungen in China, einem der wichtigsten Märkte für Luxusgüter, bleiben bestehen. Geopolitische Spannungen und ein schwaches Konsumumfeld belasten die Nachfrage. Hinzu kommt der Handels- und Zollkrieg mit den USA, der die Margen weiter unter Druck setzt. Trotz der schwierigen Marktbedingungen bleibt LVMH optimistisch und setzt auf Innovation sowie den Ausbau seiner Marken.
Aus charttechnischer Sicht befindet sich LVMH innerhalb eines mehrjährigen Abwärtstrends. Im Zuge dieser übergeordneten Konsolidierung bzw. Korrektur musste die Aktie inzwischen knapp die Hälfte seiner Marktkapitalisierung einbüßen. Das Bild hat sich nach der Bekanntgabe der Zahlen weiter eingetrübt. Solange die Aktie den Widerstand bei 540 Euro nicht nachhaltig überwinden kann, ist mit weiteren Abverkäufen zu rechnen. Die nächste Zielzone befindet sich bei 435 Euro, gefolgt von 370 Euro. Wenn die Aktie über den genannten Widerstand ansteigen kann, befinden sich die nächsten Hürden bei 600 Euro, gefolgt von 655 und 720 Euro. Die Slow Stochastik signalisiert inzwischen einen massiv überverkauften Zustand. Ich baue meine laufenden Investmentpositionen derzeit nicht weiter auf.
Bevorzugtes Szenario: Langfristiger antizyklischer Long-Einstieg bei ca. 435 Euro.
Autor Patrik Uhlschmied
Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: Lvmh.